Adreßlisten vergiften | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Eine interessante Strategie, Spam-Versendern die Suppe zu versalzen und nebenbei auch noch etwas über deren Arbeitsweise zu erfahren, ist das sogenannte Vergiften von Adressenlisten. Eigentlich spricht man nicht von Vergiften, sondern in schönsten Denglisch von "Poisoning", was aber natürlich dasselbe ist. Hierbei geht es darum, dem Harvester, der Webseiten nach E-Mail-Adressen abgrast, nicht nur einzelne Adressen unterschieben, um ihn später wiederzuerkennen, sondern seinen Datenbestand durch eine Vielzahl nutzloser E-Mail-Adresse regelrecht zu überschwemmen. So soll letztlich der Adreßbestand der Spam-Versender unbrauchbar (nicht effizient nutzbar) gemacht werden. Hierzu reicht es natürlich nicht mehr aus, in existierenden Webseiten E-Mail-Adressen zu verstecken. Sondern man benötigt eine Vielzahl miteinander verlinkter Webseiten, deren einziger Zweck die Auflistung unbrauchbarer E-Mail-Adressen ist. Ein Beispiel: Die folgenden zehn E-Mail-Adressen sind frei erfunden und haben deshalb für einen Spam-Versender keinerlei Wert. Da es sich hier lediglich um ein Beispiel handelt, verwende ich natürlich gemäß RFC 2606 den Domainnamen example.com: vorname.nachname@example.com marco.alt@example.com gustaf.fichte@example.com angie.burda@example.com hubert.krummrich@example.com harald.richtig@example.com karin.deck@example.com astrid.gewitter@example.com maximilian.charter@example.com michel.mager@example.com |
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Platziert man nun auf Webseiten nicht nur zehn, sondern jeweils hunderte von E-Mail-Adressen und verlinkt die Webseiten untereinander, so kann ein Harvester diese Adressen abgrasen und hat nachher einen Haufen nutzloser Adressen eingesammelt. Unterschiedliche Varianten Je nach persönlichem Geschmack kann man einfach nur Adressen hineinander auflisten (Beispiel: http://poison.beinpixel.de:8001/list380.html), die Webseiten wie ein Gästebuch mit zahlreichen Einträgen aussehen lassen (Beispiel: http://poison.beinpixel.de:8004/forum116.html) oder versuchen, den Webseiten den Anschein einer realistischen Textstruktur einer langen Homepage mit Absätzen und Aufzählungen zu geben (Beispiel: http://poison.beinpixel.de:8005/text563.html). Den persönlichen Vorlieben bleibt es auch überlassen, ob man E-Mail-Adressen in nicht existierenden Domains, in eigenen Domains oder in Domains von Spam-Versendern angibt. E-Mail-Adressen in nicht existierenden Domains haben den Nachteil, daß der Spam-Versender diese recht einfach ausfiltern kann. Verwendet man eigene Domains, so muß man sich natürlich auf einen Ansturm von gleichlautenden Spam-Mails einstellen. Andererseits merkt man daran auch, daß die Aktion Erfolg hat, d.h. daß die Adressen tatsächlich ihren Weg in die Empfängerlisten der Spam-Versender finden. Ein eigener Server... Der Aufwand, eine große Anzahl solcher Adressen von Hand auf Webseiten zu schreiben, ist natürlich recht hoch. Auf meinen Seiten hier stelle ich deshalb eine Variante vor: Den Betrieb eines eigenen Webservers, der dynamisch Webseiten mit E-Mail-Adressen und Links zu weiteren Seiten generiert. Voraussetzung ist natürlich eine rund um die Uhr bestehende Internetverbindung, also am Besten ein Internet-Zugang mit Flatrate. Der Aufwand, auf einem rund um die Uhr laufenden PC einen eigenen Webserver zu starten, ist recht gering. Lesen Sie dazu weiter auf der nächsten Seite:
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