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Der eigene Server am Internet-Zugang


 
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Wer heutzutage intensiv das Internet nutzt, für den ist in der Regel eine schnelle Anbindung (für Privathaushalte ist dies meist ein DSL-Anschluß) und ein Pauschaltarif (Flatrate) sinnvoll. Hiermit hat man zum einen ausreichende Bandbreite für viele Anwendungen und muß sich zum anderen keine Gedanken um die Kosten für Online-Zeit oder Datenvolumen machen.

So ist es dann technisch und finanziell kein Problem mehr, rund um die Uhr online zu sein und eigene Dienste, z.B. einen Webserver und einen Mailserver, laufen zu lassen. Doch eine Schwierigkeit in der Erreichbarkeit gibt es noch: In der Regel hat Ihr Internetzugang weder einen gleichbleibenden Domainnamen noch eine feste IP-Adresse. Zwar können Sie z.B. auf http://daten.rehbein.net Ihre aktuelle IP-Adresse und den dazugehörigen Rechnernamen nachschlagen (auf http://daten.ipnr.rehbein.net sogar die Providerdaten dazu), aber die IP-Adresse ändert sich in der Regel bei jeder Trennung der Internet-Verbindung (in Deutschland meist alle 24 Stunden). Wenn Sie also die IP-Adresse bzw. den zugeordneten Namen für Links und E-Mail-Adressen nutzen, so müssten Sie diese immer wieder ändern.

Dynamische Domainnamen

Diese Lücke füllen Dienste, die Domains bzw. Subdomains den wechselnden IP-Adressen zuordnen können. Wohl der bekannteste dieser Dienste ist DynDNS.org. Unter einer großen Zahl angebotener Domainnamen kann man sich dort eine Subdomain auswählen und diese dann immer auf die gerade aktuelle eigene IP-Adresse zeigen lassen. Damit die Subdomain immer auf die richtige IP-Adresse zeigt, muß sie natürlich bei Änderungen aktualisiert werden. Hierfür stehen diverse Programme bereit sowie als Alternative eine Spezifikation, mit der man die Aktualisierung der Adressen selbst programmieren kann.

Neben DynDNS.org gibt es auch andere Dienste, die ähnliche Funktionalitäten anbieten, zum Beispiel dtdns.com oder no-ip.com. Allerdings ist DynDNS.org der Anbieter, der bei der Anmeldung die wenigsten Daten von seinen Nutzern wissen möchte und doch kostenlos ist. Meiner Ansicht nach werden dort auch die besten technischen Erklärungen geliefert, so daß man gerade als Neuling dort gut aufgehoben ist. Eine ausführliche und gut bebilderte deutschsprachige Erklärung zum Dyndns-Dienst findet man außerdem unter http://www.bananajoe.de/dyndns.html

Mittlerweile bauen Router-Hersteller bei vielen DSL-Routern bereits fertige Funktionalitäten zur Aktualisierung dynamischer Adressen ein. Damit muß man sich um die notwendige Software gar nicht mehr kümmern, sondern sich nur noch bei einem dieser Dienste anmelden und seine Daten im Router eintragen.

Konfiguration von Routern

Wenn Sie einen Router verwenden, müssen Sie sich ohnehin noch ein paar mehr Gedanken machen: Sobald Sie Dienste (Webserver, Mailserver) erreichbar machen wollen, müssen Sie Port-Nummern zuordnen. Ein Router erfüllt ja gerade den Zweck, daß verschiedene Rechner sich einen Internet-Zugang teilen, also das Internet unter derselben IP-Adresse nutzen.

Beim Verbindungsaufbau von Ihnen ins Internet erledigt der Router vieles von selbst: Wenn Sie auf das Internet zugreifen (z.B. eine Webseite abrufen), so merkt sich der Router dies und ordnet die eingehende Antwort (z.B. die Webseite) dem richtigen Rechner zu. Beim Verbindungsaufbau vom Internet zu Ihnen nach Hause geht das nicht so einfach. Denn der Router kann von sich aus nicht entscheiden, für welchen der internen Rechner Datenpakete aus dem Internet bestimmt sein sollen.

Man kann dies vergleichen mit einem einfachen Telephonanschluß in einer Wohngemeinschaft: Jeder der WG-Bewohner kann mit dem Fernsprechanschluß mit Hilfe des Selbstwählferndienstes (in der Bundesrepublik Deutschland seit 1972 flächendeckend verfügbar) in die weite Welt telephonieren. Aber wenn ein Anruf von außen kommt (der Fernsprecher klingelt) ist unklar, wer rangehen soll.

Zum Glück werden TCP/IP-Verbindungen durch Portnummern im Bereich 0 bis 65535 unterschieden. Für ausgehende Verbindungen ist die Portnummer eine beliebig gewählte noch freie Portnummer, für ankommende Verbindungen kennzeichnet die Portnummer jeweils genau einen Dienst. In der Regel laufen Mailserver (SMTP) auf dem Port 25 und Webserver (HTTP) auf dem Port 80. Will man unter derselben IP-Adresse mehrere Webserver betreiben, so benutzt man in der Regel zusätzlich die Ports 8008, 8080 oder andere vierstellige Portnummern, die mit 80 beginnen.

Im Router kann man einstellen, daß bei ankommenden Verbindungen die Zuordnung zu den internen Rechnern anhand der Portnummern erfolgt. Dies heißt: Man definiert, welcher Rechner Verbindungen zu Port 25 erhält, welcher Rechner Verbindungen zu Port 80 und so weiter. So kann also beispielsweise auf einem Rechner ein Webserver auf Port 80 laufen und auf einem anderen Rechner ein Webserver auf Port 8000, die beide (da sie denselben Internet-Zugang benutzen) im Internet denselben Namen und diesselbe IP-Adresse haben. In der Konfigurationoberfläche von DSL-Routern finden Sie diese Einstellung häufig unter der Bezeichnung "Virtual Server". Dort wird zu jeweils einer Portnummer der Name oder die interne IP-Adresse eines angeschlossenen Rechners zugeordnet. Bei manchen Routern kann man zusätzlich noch einstellen, daß die interne Portnummer eine andere sein soll als die externe, dies ist aber in der Regel nicht notwendig.

Wenn Sie eine Firewall einsetzen, müssen die betreffenden Ports natürlich auch dort für ankommende Verbindungen freigegeben werden. Denn ansonsten würde der Router zwar die TCP/IP-Verbindungen richtig zuordnen, die Firewall diese aber dann abblocken.

[Foto:fernsprecher.jpg]

Bevor wir nun zur Sache kommen, erst mal ein Beispiel:

Oder doch gleich zur passenden Software:

Oder schauen Sie sich entsprechende Seiten an:



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