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Dynamisch Inhalte in Webseiten generieren


 
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Wie auf meiner Beispielseite http://spamfang.rehbein.net beschrieben, muß die Webseite bereits auf dem Server mit dem richtigen Inhalt versehen werden. Der Webserver muß bei jedem HTTP-Aufruf der Seite die richtigen Daten dort hineinbasteln. Dies geschieht mit serverseitigen Skripten, auch CGI genannt (Common Gateway Interface, Allgemeine Schnittstelle zum Aufruf von Programmen). Typische Programmiersprachen für serverseitige Skripte sind Perl, PHP oder Python, prinzipiell können diese Skripte aber auch Programme in jeder beliebigen Programmiersprache sein.

Bei der Verwendung von serverseitigen Skripten werden also keine statischen Webseiten auf dem Server abgelegt, sondern Programme, sogenannte Skripte. Dies kann natürlich erst mal erschrecken: Sie dürfen also nun keine Webseiten mehr erstellen, sondern müssen Programme schreiben, die pro Aufruf jeweils eine Webseite erstellen.

Doch keine Bange, so schwierig wird es nicht! Wenn die Webseiten im Wesentlichen statisch sein sollen und nur kleine Bereiche darin (wie im konkreten Fall eine E-Mail-Adresse) eine Skriptprogrammierung benötigen, so ist die Sprache PHP die beste Wahl für Sie. Mit ihr können Sie die Webseite so belassen, wie sie ist (d.h. im HTML-Code). Nur in dem Teil, der sich dynamisch verhalten soll (wo im vorliegenden Fall also pro Aufruf die dynamisch zu generierende Mailadresse stehen soll) müssen Sie ein paar Zeilen PHP-Programmcode einsetzen.

Auf jeden Fall aber muß Ihre Webseite bei einem Provider liegen, der das Ausführen selbstdefinierter Skripte ermöglicht. Bei den meisten preiswerten Homepage-Accounts, die ab einem Euro pro Monat zu bekommen sind, oder bei den Homepage-Angeboten der Zugangsprovider wie z.B. T-Online, ist dies nicht der Fall, so daß sie dort nur statische Seiten ablegen können.

Schauen Sie also mal in die Leistungsbeschreibung des Ihnen für Ihre Homepage gebuchten Angebots, ob darin die Ausführung eigener Skripte in PHP enthalten ist. Wenn Sie kein PHP programmieren dürfen, so haben Sie aber vielleicht noch Glück und finden in der Leistungsbeschreibung das Kürzel SSI? Die Abkürzung SSI steht für "Server Side Includes" und bezeichnet eine Syntax, mit der zwar nicht programmiert werden kann, mit der aber die Einbindung dynamischer Werte in Webseiten möglich ist. Für eine einfachen E-Mail-Link mit Uhrzeit und IP-Adresse reicht SSI aus, weitergehende Operationen (z.B. die Codierung dieser Daten, so daß sie nicht auf den ersten Blick erkannt werden) sind damit aber nicht möglich.

Bevor Sie loslegen und PHP- oder SSI-Bestandteile in Ihre Webseiten hineinschreiben, müssen Sie natürlich dem Webserver erst einmal mitteilen, daß der PHP oder SSI ausführen soll. Denn der Webserver soll ja nicht den PHP-Programmcode oder die SSI-Syntax an den Besucher Ihrer Webseiten übermitteln, sondern er soll den Code ausführen und das Ergebnis dieser Ausführung Ihrem Besucher zeigen.

In der Regel haben Sie Ihre Webseiten mit der Endung ".htm" oder ".html" gespeichert. Diese Endung symbolisiert, daß es sich um statische Webseiten handelt, der Webserver daran also nichts verändert. Dateien mit Skripten haben dagegen jeweils ihre eigenen Endungen, Dateien mit PHP-Skripten enden beispielsweise auf ".php", ".php3" oder ".php4", Dateien mit SSI-Elemente enden in der Regel auf ".shtml". Je nach Webserver müssen Skripte zuweilen auch in eigenen Verzeichnissen wie z.B. "cgi-bin" stehen.

Wenn Sie nun aber die Dateien auf Ihrem Webserver umbenennen oder sie gar in andere Verzeichnisse verschieben, stimmen natürlich die Links und die Lesezeichen Ihrer Besucher nicht mehr. Deshalb sollten Sie nach einem Weg suchen, die existierenden Dateinamen beizubehalten und trotzdem PHP oder SSI ausführen zu können. Dieser Weg kann je nach Provider unterschiedlich aussehen. Bei Puretec beispielsweise können Sie durch den Eintrag AddType x-mapp-php3 .html in der Konfigurationsdatei .htaccess definieren, daß Dateien mit der Endung ".html" als Skripte in der Sprache PHP3 angesehen werden sollen.

Wenn diese Einstellung bei Ihren Provider nicht möglich ist, haben Sie vielleicht die Möglichkeit, mit der sogenannten "RewriteEngine" in der Datei ".htaccess" Zugriffe auf ".html"-Dateien umzuleiten nach Dateien mit der Endung ".php" oder ".shtml". Das bedeutet, daß Sie die Dateien tatsächlich umbenennen, aber trotzdem noch mit der Dateiendung ".html" auf sie zugegriffen werden kann.

Jetzt geht's los!

Nachdem Sie im vorigen Kapitel Anregungen gelesen haben zum Aufbau der E-Mail-Adressen und Sie nun Hinweise haben, wie Sie Ihren Webserver für das Ausführen von Skripten vorbereiten müssen, können wir weitergehen zu konkreten Beispielen in SSI und PHP:

 

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